BC Ottendorf-Okrilla – HSG Turbine Zittau, 56:61 (26:35)
Obwohl die ersten Punkte an die Gäste gingen, kam der BCO in der sechsten Minute richtig in Fahrt und holte schnell den 2:9 Rückstand wieder auf. Das Defizit der Ottendorfer zeigte sich jedoch recht fix, die Chancenverwertung war einfach zu schlecht. Viele Korbleger, bei denen der Gegenspieler bereits hinter sich gelassen wurde, konnte dann doch nicht verwandelt werden. In der Defensive standen alle recht gut, mittels Ganzfeldverteidigung wurde der Gegner bereits im Rückfeld unter Druck gesetzt. Am Ende gewann der BCO das erste Viertel mit 18:13. Doch bereits am Anfang des zweiten Vierte schlichen sich Unachtsamkeiten ein und die Ottendorfer ließen in den ersten zwei Minuten einen 9:0 Lauf zu. Es häuften sich Würfe von außen, da in diesem Spielabschnitt vor allem die Nummer 15 der Gegner, aufgrund des Größenvorteils, den BCO am Zug in die Zone hinderte. Zwar bescherte dies viele Freiwürfe, dennoch half das bei einer Trefferquote von 10 Prozent von der Freiwurflinie in dem Viertel recht wenig. Mit einem Viertelergebnis von 8:22 und einem Halbzeitstand von 26:35 gegen den BCO gingen alle in die Pause.
Nach einer motivierenden Ansprache der Trainer besonnen sich alle Spieler wieder auf ihr Können und starteten die Aufholjagt. Die Offense lief wieder deutlich besser, die Spieler setzten im Training geübtes überraschend gut um und das Ottendorfer Spiel wirkte dadurch extrem dynamisch. Alle versuchten sich mit Hilfe von Cut`s, Give- and- go und anderen Moves gut frei zu machen, um für den Aufbau anspielbereit zu sein. Die letzten zwei Minuten brachten dann die Wende, die Rödertaler legten den Turbo ein und konnten mit einem 10:0 Lauf, auf einen Zwischenstand von 40:53 verkürzen. Das letzte Viertel musste nun die Entscheidung bringen. Obwohl die Defense immer noch extrem gut stand und viele Rebounds durchs gutes ausboxen ergattert werden konnten, reichte die Kraft einiger Spieler nicht mehr aus. Ein 8:0 Lauf der Gastgeber ließ zwar den Abstand nochmals deutlich schrumpfen, am Ende verloren die Ottendorfer trotz gutem Spiel mit 56:61.
BC Ottendorf-Okrilla – SV Lok Nossen, 71:44 (38:11)
Der BCO startete extrem gut in das erste Viertel des zweiten Spieles, obwohl die Nossener im Gegensatz zu den Ottendorfern zwei „Riesen“ auf dem Parkett stehen hatten, strahlte von denen nur wenig Gefahr aus, beziehungsweise konnte der BCO seine Fähigkeiten so einsetzen, dass extrem oft Bälle direkt aus deren Hände stibitzt werden konnten. Die Spieler entschieden in vielen Fällen richtig, nahmen den Wurf von Außerhalb, oder zogen direkt in die gegnerische Zone. So ging das erste Viertel mit 20:7 und das zweite Viertel mit 18:4 deutlich an den BCO und mit einem Halbzeitstand von 38:11 konnten auch die zahlreichen Zuschauer zufrieden sein. Scheinbar folgte nun wieder ein ominöses, verhextes Viertel. Die Ottendorfer schienen in einen Tiefschlaf gefallen zu sein. Nichts funktionierte mehr richtig, Fehlpässe, verworfene Korbleger und Würfe, aber auch Fehler in der Defensive bestimmten das Spiel. Die Nossener versuchten jetzt des Öfteren mit weiten Pässen die Spieler des BCO zu bezwingen, einige BCO- Spieler hatten dabei Schwierigkeiten in die richtige Defensestellung zu gehen, sodass dieses Viertel deutlich mit 16:6 an die Gäste ging. Im letzten Abschnitt mussten jetzt nochmal ordentlich Punkte gut gemacht werden um die Kräfteverhältnisse wieder geradezurücken. Eine Halbfeldverteidigung wurde schnell wieder verworfen, da sich alle Spieler wieder an ihre Fähigkeiten erinnerten und mit Hilfe unzähliger Rebounds und Steals Bälle eroberten und in Punkte verwanden konnten. Der BCO gewann schlussendlich verdient mit 71:44.
Die Trainer können durchaus zufrieden sein mit der Leistung ihrer Schützlinge. Dennoch muss verstärkt der sichere Abschluss am Brett und von außen trainiert werden, da die Spieler zwar oft Mittel fanden den Gegner zu überwinden, dann jedoch am erfolgreichen Korbwurf scheiterten. Auch Freiwürfe müssen in Zukunft einfach öfters durch das Netz fallen. Das Trainergespann ist sich jedoch sicher, dass sich die Spieler immer besser an die für die vielen jungen Spieler neue Ballgröße (im Gegensatz zur U14 wird nun mit 7er- statt 6er-Bällen gespielt) gewöhnen werden und somit mehr Bälle den Weg durch die Reuse finden. Am 20.10.2012 trifft die U16 dann in Bautzen auf SV Motor Sörnewitz und MSV Bautzen 04.
Für Ottendorf spielten: Charlott Günther, Tobias Ingler, Clemens Reichelt, Arian Sadriu, Tim Mildner, Paul Klaus, Max Zumpe, Alexander Scheufler, Oliver Kunze
Autor: Christian Steglich










