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In den vergangenen Monaten ist einiges passiert beim BCO. Nach der Pleite im Bezirkspokalfinale mussten Spieler und Trainer erst einmal abschalten. Ende Juli startete die Mannschaft mit der Saisonvorbereitung und der ein oder andere staunte nicht schlecht als er in die Halle kam. Mit 16 Spielern begann das erste Training und es musste erst einmal eine kleine Vorstellungsrunde absolviert werden. Was war passiert? Die wohl wichtigste Änderung fand auf der Trainerposition statt. Nach fünf Jahren wird Martin Ranft nicht mehr Trainer der Mannschaft sein. Übernehmen wird der noch länger verletzte Kapitän Eric Schmöller. Eric hatte sich im Februar am Kreuzband verletzt und wird noch eine Weile als Spieler ausfallen. Erfahrung bringt er vor allem als langjähriger Spieler in der Oberliga und als Co-Trainer der erfolgreichen U14 Mannschaft mit. Der Kader hat sich ebenfalls grundsätzlich verändert. So sind Tobias Täubrich (Dresden Titans II.) und Christian Müller (Lok HTW Dresden) in die Landeshauptstadt nach Dresden gewechselt. Ronny Kaule, Lukas Schneider, Andreas Henke und Bastian Hanitsch haben berufsbedingt aufgehört. Außerdem wird Dirk Thomas lediglich als Aushilfsspieler zur Verfügung stehen.

Da die Abgänge frühzeitig feststanden, mussten sich die Spieler und der Verein Gedanken machen, wie es weiter gehen sollte. So war es dem Einsatz einzelner Spieler zu verdanken, dass es zu einigen wechseln kam. So kam die Oberligamannschaft mit einen vollen Kader in die anstehende Saison starten. Früh war klar, dass Centerspieler Florian Gruber (unterstütze die Mannschaft schon in der Rückrunde) aus der zweiten Mannschaft in die erste wechseln würde. Außerdem konnte früh der Verbleib von Aufbauspieler Sascha Meier vermeldet werden. Als Bonus brachte er Arne Scholtissek (TSV Dittersbach) mit zum BCO. Arne ist ein sehr guter Flügelspieler, welcher auch als Center eingesetzt werden kann. Durch seinen Ehrgeiz ist er in Verteidigung wie auch Angriff zu einem wichtigen Bestandteil geworden. Eher zufällig ist man auf Patrick Hartwig gestoßen. Der aus Berlin stammende Hartwig arbeitet in Dresden und wollte einfach mal paar Körbe in Großerkmannsdorf auf dem Freiplatz werfen. Durch Zufall war Eric Schmöller vor Ort und kam mit Ihm ins Gespräch. Wenige Wochen später folgte das erste Training. Patrick trainierte schon in Dresden bei den Dresden Titans mit und wird dem BCO auf der Aufbauposition und als Flügelspieler verstärken. Weitere Verstärkung kommt vom aktuellen Bezirksligameister BV Hoyerswerda. Mit Denny Clauß und Leopold Schubert wechseln zwei starke Center nach Ottendorf-Okrilla. Beide waren ein wichtiger Bestandteil des letztjährigen Meistertitels des BVH. Vor allem unter den Körben des BCO sollen beide für Ordnung sorgen. Ein weitere Zugang konnte vom BBC Cottbus vermeldet werden. Der eigentlich aus Hoyerswerda stämmige Martin Juhl wird ebenfalls den BCO unterstützen. Martin kann sowohl auf der Flügelposition als auch auf der Aufbauposition eingesetzt werden. Durch seine Schnelligkeit und dem guten Wurf soll er dem BCO unterstützen.

Der BCO hat auch in der kommenden Saison eine gute Mischung aus erfahrenen und talentierten jungen Spielern. Aus diesem Kader gilt es nun eine Mannschaft zu formen, welche auch in der kommenden Saison um die oberen Tabellenplätze mitspielen kann.

In den Testspielen konnte man schon erkennen, dass es nicht einfach ist so viele Zugänge in eine Mannschaft zu integrieren. So konnte das erste Testspiel gegen die zweite Mannschaft der Dresden Titans mit 59:45 gewonnen werden. Hier war vor allem die Abstimmung in der Verteidigung das große Problem. Außerdem war die Wurfquote aus dem Feld, wie auch von der Freiwurflinie relativ schlecht. Am vergangene Sonntag fand ein weiterer Test statt. Gegen die ebenfalls in der Oberliga spielenden Mannschaften Lok HTW Dresden und SV Einheit Kamenz. Das erste Spiel gegen Dresden war ein Kopf an Kopf rennen. Beide Mannschaften probierten viel aus. HTW hatte jedoch mehr vom Spiel und man sah dem Aufsteiger aus der Landesliga schon eine gute Frühform an. Als Mannschaft spielende, brachten Sie den BCO oft zu Problemen. Der BCO war dann immer mehr mit den Entscheidungen der Schiedsrichter beschäftigt und verlor so das Spiel verdient mit 69:79. Das zweite Spiel musste der BCO gegen die junge Mannschaft des SV Einheit Kamenz bestreiten. Auch Kamenz hat mit vielen Abgängen zu Kämpfen und schickt seine U18 mit den übrig gebliebenen Herren in die neue Saison. Nachdem Kamenz lang im Spiel gegen Dresden mitgehalten hat, war das Spiel gegen den BCO sehr früh entschieden. Ottendorf spielte schnell und zielstrebig. Viele einfache Punkte konnten am Brett erzielt werden. Auch die Systeme gegen die Zonenverteidigung konnten sehr gut umgesetzt werden. Es wurden immer wieder die freien Spieler gefunden, welche meist sicher abgeschlossen haben. Am Ende gewann der BCO deutlich mit 77:23 gegen eine überforderte Kamenzer Mannschaft.

Am kommenden Sonntag wartet nun der unbekannte Gegner aus Görlitz auf den BCO. Ein Sieg gegen den Aufsteiger wäre wichtig, um gut in die Saison zu starten. Doch Görlitz ist wie jede Saison eine Wundertüte. Wir können gespannt sein, wer bei den Görlitzern auf dem Feld stehen wird.

Bevor die Herren ihr erstes Spiel haben, wird noch die U14 des BCO aktiv. Im Bezirk trifft die Mannschaft von Elisabeth Kunick ab 9 Uhr auf die Mannschaft von Lok Nossen und den BC Dresden. Die U14 konnte schon am vergangenen Wochenende mit einem Sieg in die Saison starten. In der sachsenweiten Jugendliga, war die zweite Mannschaft des USC Leipzig zu Gast in Ottendorf-Okrilla. Mit einem deutlichen 110:23 Erfolg, überrannten die jungen Ottendorfer förmlich den Gegner. Gerade das schnelle Angriffsspiel und die gezielten Pässe waren das Mittel zum Erfolg. Trotz der Unterschiede bei der Körpergröße (bei Leipzig waren fast alle Spieler größer), konnte der BCO immer wieder Punkte am Brett erzielen. Wenn mal nicht beim ersten Wurf getroffen wurde, konnte oft der Rebound gesichert werden. Außerdem wurde schon begonnen einfache Systeme zu laufen, um gegen andere Gegner ebenfalls zum Erfolg zu kommen. In der Verteidigung waren alle Spieler stets wach und sicherten sich viele Bälle. Wenn man die kleinen so spielen sieht, muss der Verein sich keine Gedanken für die Zukunft machen.

Autor: Martin Ranft