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Der darauf folgende Einwurf konnte nach einem gut ausgespielten System zum Erfolg führen. Die Ottendorfer spielten gut und konsequent ihre Angriffe aus, so dass sie ab und an zu einfachen Punkten kamen. Markkleeberg punktete vor allem durch Würfe aus der Halbdistanz. Aber keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Wenige Sekunden vor Ende des ersten Viertels führte der Gastgeber noch, als Christian Müller mit der Pausensirene einen sogenannten Buzzer Beater von jenseits der Dreipunktlinie erzielte und dadurch der BCO unter lautem Jubel mit einer 22:23-Führung in die erste Viertelpause schickte.

Im zweiten Viertel spielte der BCO weiter konsequent in Richtung Korb. Die sehr gut aufgelegten Schiedsrichter pfiffen von Beginn an eine konsequente Linie, auf welche man sich gut einstellen konnte.  Die zum Teil harten Fouls der Markkleeberger wurden aus dem Spiel genommen, so dass der BCO oft an der Freiwurflinie war. Leider war genau dies am heutigen Tag das wohl größte Manko. Gerade einmal 22 von 43 Freiwürfen fanden ihr Ziel. Die Ottendorfer verschenkten von der Linie einfach zu viele einfache Punkte und verpassten so, den Sack frühzeitig zuzumachen. Mit 37:37 gingen die Mannschaften in die Halbzeitpause. Der Trainer stellte hier klar, dass der Sieg möglich ist und die Spieler konzentriert in die zweite Hälfte gehen müssen.

Wie schon in der vergangenen Saison sollte dieses Vorhaben wieder nicht funktionieren. Nicht der BCO kam konzentriert aus der Kabine, sondern die Markkleeberger. Mit einem 8:0 und einem 9:2 Lauf baute der Gastgeber den Vorsprung aus. Der BCO war in diesem Viertel total von der Rolle. Einfache Spielsysteme wurden nicht mehr gespielt und die Reboundarbeit im Angriff ließ auch zu wünschen übrig. Überflüssige Würfe und einfache Abspielfehler standen bei dem Spiel des BCO auf der Tagesordnung.

Mit 56:48 wurde der letzte Spielabschnitt angepfiffen. Markkleeberg machte da weiter, wo sie aufgehört hatten. Einige schnelle Punkte ließen den Abstand bis auf 13 Punkte ansteigen, bis Kapitän Eric Schmöller sechs Punkte in Folge verbuchte. Doch nun wieder ein Rückschlag. Nach vier gespielten Minuten ließ sich Tobias Täubrich zu einem überflüssigen unsportlichen Foul hinreißen, welches den Markkleebergern zwei weitere Punkte von der Freiwurflinie und Ballbesitz einbrachten. Fünf Minuten vor Schluss beim Stand von 69:58 nahm Coach Martin Ranft wieder eine Auszeit. Noch einmal versuchte er seine Mannschaft einzuschwören und als Team zusammen zu spielen. Vor allem sollten wieder einfache Spielzüge im Angriff gespielt werden. Was in den folgenden Fünf Minuten passierte, hätte wohl keiner mehr für möglich gehalten. Lautstark angefeuert von den Dresdner Mädels spielte der BCO wie verwandelt. Ronny Kaule machte kurz nach seiner Einwechslung den Anfang mit einem Dreipunktewurf. Weitere einfache Punkte von Christian Witt und Christian Müller folgten.

Als zwei Minuten vor Schluss Kapitän Eric Schmöller mit seinem fünften Foul vom Platz musste, dachten einige vielleicht es könnte wieder einen Einbruch geben. Doch das war nicht der Fall. Dirk Thomas erzielte eine Minute vor Schluss den Ausgleich zum 71:71 und Tobias Täubrich erhöhte mit seinem zweiten Dreipunktwurf die Führung. Nun blieb den Randleipzigern nur noch übrig zu foulen, um die Uhr zu stoppen. Doch hier war wiederum der routinierte Dirk Thomas zur Stelle, welcher nichts mehr anbrennen ließ. Mit einem sagenhaften 21:2 Lauf in den letzten fünf Minuten konnte der BCO das Spiel für sich entscheiden. Durch eine sehr starke Teamleistung, bei welcher fünf Spieler zweistellig Punkten konnten und lediglich zehn offensive Rebounds der Gegner zugelassen wurden, konnte der BCO das Spiel mit 71:79 für sich entscheiden.

Am kommenden Samstag kommt der Regionlligaabsteiger USC Leipzig II nach Ottendorf-Okrilla. Im heimischen "Karpen" hofft der BCO wieder auf zahlreiche Unterstützung. So wie am vergangenen Wochenende durch die TU Mädels in Markkleeberg, als die Markkleeberger Halle in beiden Spielen von den Ottendorfern bzw. den Dresdner Spielern zur Heimhalle gemacht wurde.

 

Für Ottendorf spielten: Ronny Kaule (5, 1 Dreier), Tobias Täubrich (11, 2 Dreier), Christian Witt (10), Lukas Schneider (1), Eric Schmöller (21), Dirk Thomas (17, 1 Dreier), Christian Müller (14, 1 Dreier)

 

Autor: Martin Ranft