Banner_YellowJerseyBCO

 

In den ersten 3 Achteln des 1.Spiel gegen die ein Jahr jüngeren Spieler der 2.Mannschaft des Gastgebers begannen wir sehr konzentriert sowohl im Angriff als auch in der Defense (35:9). Erfreulich die Leistung von Martin. Er verwandelte die ersten 4 Würfe, verteidigte auch seinen Gegenspieler prima. Die schnelle Spielweise nutzten vor allem unsere Flitzer Jonas und Janek zu erfolgreichen Kontern. Die klare Führung erlaubte uns erneut, dass unsere starken Spieler vermehrt auf der Bank Platz nahmen. Nach 5 mäßigen Minuten wurden beim Stand von 39.14 die Seiten gewechselt. Danach schafften es Martin, Julia, Jonas und Janek, dass wir das 5.Achtel ohne Gegentreffer und mit 15 eigenen Punkten beendeten (54:14). In den verbleibenden 15 Minuten fehlte uns oftmals die Konzentration beim Zuspiel, unterliefen uns zu viele technische Fehler oder es wurde zu eigensinnig gespielt. Dadurch wuchs unser Vorsprung bis zum Abpfiff nur noch auf 76:31 an. Alle 3 Mädchen und 7 Jungen spielten etwa gleich lang mit.

   Die erste Mannschaft der Titans wollte den Heimvorteil in Bestbesetzung nutzen und uns die 1.Saisonniederlage zufügen. Wir hatten uns darauf gut eingestellt. Die beiden besten Dresdener, den kleinen, trickreichen und wurfsicheren A.Bergert sollte Janek decken, gegen den wuchtigen, durchsetzungsstarken L.Hassler stellten wir Sören, wollten wir in ihrem Wirkungskreis einschränken. Das gelang uns zu Beginn eindrucksvoll. Beide Titans-Spieler erzielten im 1.Vietrel nur je 1 Treffer, Janek dafür 12 Punkte für uns. Mit 21:8 beendeten wir die ersten 10 Minuten. Leider versuchte der einheimische Schiedsrichter mit einigen parteiischen Entscheidungen das Spiel zu Gunsten seines Vereins zu beeinflussen. Erst als ab der 15.Minute ein zweiter Dresdener Schiedsrichter hinzu kam, glätteten sich die Wogen auf der Trainer- und Zuschauerbank (24 mitgereiste Ottendorfer Fans !). In der Folgezeit war unsere Dominanz nicht mehr so überragend. Zum einem hatten sich die Titans besser auf unsere schnelle Spielweise besser eingestellt, zum anderen waren einige unsere Spieler von der Hektik in der Halle beeindruckt, was zu überhasteten Aktionen führte (Halbzeit 33:22). Aber auch mit solch einer Situation müssen unsere Spieler lernen, umgehen zu können. Die Titans konnten Rückstand im 5.Achtel noch etwas verkürzen (39:30). Ihre Hoffnungen, das Blatt zu wenden, durchkreuzten wir aber sofort. Eleni stürmte über das Parkett, war bei ihren Würfen nur noch unfair zu stoppen. Sie erhielt allein in den 5 Minuten des 6.Achtels 8 Freiwürfe zugesprochen, von denen sie leider nur 2 verwandelte. Dies lag vor allem an dem um 80 Zentimeter (!) vergrößerten Freiwurfabstand. Sören wurde mit zunehmender Spieldauer immer stärker und Janek hatte weiterhin seinen Gegenspieler Alex (nur 1 Treffer im gesamten Spiel) voll im Griff. Wie gegen viele Gegner konnten wir in der Endphase eines Spiels unsere konditionellen Vorteile ausspielen. Während wir weiterhin den Ball schnell zuspielen und hohe Laufbereitschaft zeigten, versuchten die Dresdener mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Aus dem 39:30 machten wir in 15 Minuten bis zum Abpfiff ein 74:39. Wir haben in voller Halle eine tolle Leistung gezeigt, zum ersten Mal die sächsische Meisterschaft errungen, die leider nicht von offizieller Seite des BVS gewürdigt wurde. Es fand keine Siegerehrung statt, kein Vertreter des BVS hatte Urkunden, Medaillen oder Pokale dem Ausrichter übergeben.

Als Trainer kann ich stolz auf das Team sein, welches alle 10 Jugendligaspiele gewonnen hat und mit 6 Punkten Vorsprung Meister geworden ist. Es war ein sehr schönes Geschenk zu meinem Geburtstag. Nun wird sich beim 36.Minifestival am 13./14.Juni in Göttingen zeigen, wo wir auf viele Mannschaften anderer Bundesländer treffen, wie wir diesen Titel einzuordnen haben. Zum Titelgewinn trugen Martin Lange, Vincent Steinbock, Jonas Creutz, Julia Lucia, Eleni Schlichting, Rasmus Sellien, Cosmo Krüger, Janek Vietze, Richard Rosenkranz, Nico Roßmy Sören Nagora und T.Seifert sowie Co-Trainer Falk Schlichting bei.

 

150426 003

Jürgen