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Die Dresdner haben die wenigsten Dreier der Liga, konnten jedoch schon im ersten Viertel vier Stück versenken. Außerdem bereitete der ehemalige Regionalligaspieler Steve Göde den Ottendorfern viele Probleme. Immer wieder konnte er durch guten Zug zum Korb einfache Punkte machen, da die Hilfe vom Center fehlte.

Im ersten Viertel konnte sich Dresden auf 13:24 absetzten. Das zweite Viertel war geprägt durch viele Freiwürfe. Dies war jedoch bei beiden Teams nicht die Stärke an diesem Abend. Die vermeintlich leichten Punkte konnten beide nicht erzielen. Nach dem ausgeglichenen zweiten Viertel stand es zur Halbzeit 31:41. In der Halbzeit stellte der Trainer des BCO klar, dass hier noch nichts verloren ist. Ottendorf kann gegen die Dresdner mithalten, obwohl sie sechs ehemalige Spieler aus der Regionalliga im Kader haben. Mit einer aggressiven Mannverteidigung sollte der Rückstand aufgeholt werden. Vor allem im Angriff sollte nun wieder kontrolliert und ruhig gespielt werden. Was jedoch nicht so einfach war, da Tobias Täubrich der eigentliche Aufbauspieler, sich am Ende der ersten Halbzeit verletzte und dadurch ausfiel.

Doch die Ottendorfer ließen sich davon nicht abhalten. Mit einem 10:2 Lauf kämpfte man sich wieder heran. Angeführt von Lukas Schneider und Andreas Henke auf der Aufbauposition, wurde nun wieder ruhig und mit Köpfchen der Korb attackiert. In der Verteidigung hatte man nun Flügelspieler Steve Göde besser im Griff und die großen Dresdner Center kamen auch recht selten zu Erfolgen am Brett. Nach acht Minuten im dritten Viertel Stand es 43:48 und wieder legte Ottendorf einen 9:2 Lauf hin. Mit der Schlusssirene bekam Christian Müller den Ball und schaffte es noch abzuwerfen. Dabei wurde er gefoult, es gab Freiwürfe und ein technisches Foul, da die Dresdner Bank mit dieser Entscheidung nicht zufrieden war. Die Ottendorfer konnten das Viertel deutlich mit 21:9 für sich entscheiden.

Zu Beginn des letzten Viertels wurden die Freiwürfe ausgeführt, welche Dirk Thomas mit gewohnter Sicherheit verwandelte. Der BCO führte nun mit 54:50. Doch wer gedacht hat, dass Dresden durch die Aufholjagd der Ottendorfer geschockt war, lag falsch. Dresden wurde nun immer stärker. Vor allem Markus Seidowski traf nun aus allen Lagen. Ob es der Halbdistanzwurf war oder der Dreier, alles fiel rein. Nach vier Minuten konnte der BCO die Führung von 58:57 noch einmal zurückerobern, doch wieder waren es Seidowski und Göde, die ihr Team nach vorn brachten. Ottendorf spielte im Angriff nicht ruhig genug und nahm viele wilde Würfe. Das Teamspiel, welches gerade im zweiten und dritten Viertel das Team so stark gemacht hatte, war wie vergessen. Im Vierten Viertel waren es meist nur Einzellaktionen, die im Angriff der Ottendorfer zu sehen waren. Beim Stand von 62:68 versuchte der BCO nun mit schnellen Fouls die Zeit zu stoppen. Das gelang auch sehr gut und auch die Dresdner unterstützten mit 1 von 10 Freiwürfen dieses Vorhaben. Doch der BCO verpasste es beim Rebound ordentlich auszuboxen, so das Dresden immer wieder zu zweiten Chancen kam.

Am Ende konnte der BC Dresden durch seine erfahrenen Spieler mit 62:71 gewinnen. Der BCO ist weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz direkt vor ihm auf Platz vier steht der BC Dresden. Am kommenden Samstag reist der BCO dann zum Tabellenzweiten BBV Leipzig. Leipzig hat bisher nur ein Spiel verloren und ist seit längerem zu Hause ungeschlagen. Ottendorf hingegen hat bisher alle drei Auswärtsspiele gewonnen. Am kommenden Samstag wird also eine Serie reisen.

 

Für Ottendorf spielten: Rene Pörner (2), Tobias Täubrich, Andreas Henke (2), Lukas Schneider (3, 1 Dreier), Christian Witt (8, 2 Dreier), Marc Naumann (1), Eric Schmöller (12, 1 Dreier), Karl Milow (1), Dirk Thomas (13, 1 Dreier) Martin Mittag (9), Christian Müller (11)

Autor: Martin Ranft