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Nichtsdestotrotz wollten die tapferen Fünf nichts unversucht lassen, diese Partie irgendwie zu gewinnen. Mit einer Zonenverteidigung sollten die größeren und robusteren Freitaler von einfachen Punkten am Brett abgehalten und frühzeitige Fouls vermieden werden. Dies funktionierte zu Beginn auch recht gut, dafür hakte es in der Offensive des BCO. Freie Würfe von außerhalb der Zone fanden nur selten ihren Weg ins Ziel und direkt am Korb musste sich jedes Erfolgserlebnis zunächst hart erarbeitet werden. Da es der Sparkasse im Gegenzug nun zunehmend besser gelang, ihre Größenvorteile auszuspielen, stieg der Rückstand bis Ende des ersten Viertels auf neun Punkte (8:17). Bisher fehlte den Rödertalern die Aggressivität auf beiden Seiten des Feldes und das Tempospiel, mit dem man die langsameren Freitaler in Probleme bringen könnte. Beides verbesserte sich im zweiten Abschnitt, wo direktes Passspiel und schnelle Vorstöße zu einfachen Punkten aus der Nahdistanz führten. Sebastian Peters war hier instrumental auf der Aufbauposition. In der Defensive blieben die Probleme bestehen, doch durch die bessere Trefferquote ließ man den Gegner zumindest nicht weiter davonziehen. Ein Verzweiflungsdreier der Sparkassler mit der Schlusssirene zum 22:35 dämpfte jedoch wieder etwas die leicht aufkeimenden Siegeshoffnungen des BCO.

Das defensiv schwächste aller Viertel sollte dann frühzeitig die Entscheidung bringen. Die Freitaler konnten fast nach Belieben in der Zone punkten, auch da die Ottendorfer Frontcourt-Spieler einiges an Zentimetern abgeben mussten. Rene Genz stemmte sich zwar noch mit aller Macht gegen die drohende Niederlage (7 Punkte in Folge), das war jedoch bei weitem nicht genug, um die Nachlässigkeiten des BCO vor allem im Defensivrebound auszugleichen, die der Sparkasse oftmals mehrere Wurfchancen in einem Angriff einräumten. Mit 37:58 ging es in den finalen Abschnitt. Die Umstellung auf Manndeckung, die vielleicht etwas zu spät kam, trug auch unmittelbar Früchte, auch wenn die Freitaler nur noch mit halber Kraft agierten. Schnelle zehn Punkte später, von denen Kai Gleisberg sechs und Peters vier erzielte, stand es „nur“ noch 47:61. Aber es blieb leider nur ein kurzes Strohfeuer, da Freital jetzt wieder anzog und das Spiel über die letzten sieben Minuten mit einem 12:2-Lauf gänzlich ausser Reichweite brachte. 49:73 war der Endstand.

Ein großes Danke gilt Tom Bürger und Martin Lützner, die ihren Sonntag opferten, um Unterstützung zu leisten!

Für den BCO spielten: R. Genz (7), K. Gleisberg (12), T. Hartmann (13), S. Peters (14), M. Ranft (3)

Autor: Kai Gleisberg