Zunächst ging es gegen Sörnewitz. Ein Start nach Maß bescherte dem BCO eine schnelle 12:3-Führung und später einen 15:9-Stand nach dem ersten Viertel, begünstigt vor allem durch ein sicheres Händchen von der Dreierlinie. Allein zwei der bis dato drei Ottendorfer Dreier erzielte Tom Bürger. Der zweite Abschnitt war da schon wesentlich umkämpfter, da nun die Rand-Coswiger mit ihrer unorthodoxen Spielweise trotz solider Ottendorfer Defense doch öfters am Korb zu ihren Erfolgen kamen. Dem BCO gelang erst nach fünf Minuten die ersten Punkte aus dem Feld und so kam es, dass sich Sörnewitz zwischenzeitlich bis auf zwei Punkte heranpirschte (16:14). Zwar wurden die Ottendorfer in diesem Viertel alleine neunmal an die Freiwurflinie geschickt, trafen allerdings nur dreimal. Trotz aller Schwierigkeiten konnte aber die Führung zur Halbzeit weiterhin gehalten werden, wenn auch wenig souverän (26:20). In Hälfte zwei machte der BCO dann allerdings ernst. Die Center Florian Gruber und Thomas Scholz erarbeiteten sich mehrfach gute Chancen unterm Brett, ohne dass Sörnewitz etwas dagegen tun konnte. Zudem hielt diesmal Ottendorf seine Gegner die letzten fünf Minuten ohne Korb aus dem Feld, sodass am Ende des dritten Viertels eine 43:28-Führung stand. Ein kurzes Aufbäumen mit neun Punkten in Folge brachte die Sörnewitzer wieder auf 43:37 heran, doch dann machten Theo Hartmann und Tom Bürger alles klar, indem sie den Gegner über die letzten fünf Minuten im doppelten Alleingang 12:6 schlugen und den 55:43-Endstand herstellten.
Deutlich schwerer sollte es nun gegen die erfahrene Mannschaft des USV Tu Dresden werden. Schon früh deutete sich an, dass dies ein Krimi werden sollte. Nachdem TU 5:10 davongezogen war, glich der BCO schon eine Minute später direkt wieder aus. Ende des Viertels erspielten sich allerdings wieder die Dresdner eine leichte Führung (12:15). Im zweiten Abschnitt galt es dann auf Ottendorfer Seite zunächst einen kleinen Schock zu verdauen, denn Tom Bürger verletzte sich am Fußgelenk und konnte nicht mehr weiterspielen. Dafür sprangen Martin Ranft (6 Punkte, 2 Dreier), Kai Gleisberg und Theo Hartmann (je 5) in die Bresche und gestalteten den Abschnitt ausgeglichen. Vor allem Ranft gelang es öfters, die gegnerische Defensive mit präzisen Anspielen unter den Korb zu überraschen. 30:32 hieß der Halbzeitstand aus Sicht des BCO. Auch die dritte Periode blieb spannend, allerdings sank das Niveau. Erneut verhinderte eine durchwachsene Freiwurfausbeute (4/10) lange die erste BCO-Führung des Spiels, aber drei Minuten vor Ende des Viertels war es dann soweit (36:35). Bis dahin hatten sich die Gastgeber die Zähne an der eisernen Mannverteidigung des BCO ausgebissen, doch mit einem 4:9-Lauf gingen sie ihrerseits wieder in Front. Den beantworteten die Ottendorfer zum Start des Schlussviertels wiederum mit einem 10:1-Run, um schnell 50:45 davonzuziehen. Die Freude darüber währte allerdings nicht lange, denn von da an lief überhaupt nichts mehr zusammen bei den Gästen. Die Dresdner erzielten innerhalb von drei Minuten zwölf Zähler, ohne dass die Ottendorfer antworten konnten (50:57). Als dann auch noch der sonst sichere Freiwurfschütze Ranft drei von vier möglichen Bonuswürfen vergab, war die Niederlage so gut wie besiegelt, denn aus dem Spiel heraus wollte einfach nichts mehr fallen. Dagegen packten die Dresdner noch ein paar Punkte drauf und gewannen am Ende aufgrund ihrer Routine mit 53:64.
Für den BCO spielten: T. Bürger (19 Punkte, 4 Dreier), R. Genz (7), K. Gleisberg (6), F. Gruber (13), T. Hartmann (31, 4 Dreier), S. Peters (7), M. Ranft (14, 3 Dreier), J. Renger (2), T. Scholz (9)
Text & Bild: Kai Gleisberg










