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Im ersten Spiel des Tages galt es gegen die körperlich klar überlegenen Lichtensteiner zu bestehen. Im Hinspiel musste man sich mit 18 Punkten geschlagen geben, was angesichts der körperlichen Voraussetzungen als Erfolg zu werten war. Diesmal wollte jedoch nichts gelingen. Während man im ersten Aufeinandertreffen vor allem auf das Tempo und die technische Überlegenheit bauen konnte, stand man an diesem Tag von Anfang an auf verlorenem Posten. Die einfachsten Dinge, die in den letzten Monaten fast schon zur Routine wurden, wollten einfach nicht gelingen. Pässe landeten beim Gegner, die Laufwege stimmten nicht und auch im Abschluss war man von der Rolle. Trainerin Elli Kunick, die diesmal alleine an der Seitenlinie stand, versuchte die Jungs und Mädels des BCO immer wieder anzutreiben, doch auch ihr war die Ratlosigkeit mit zunehmender Spielzeit anzusehen. Die Lichtensteiner spielten dagegen ihre Größenvorteile aus und konnten sich so konstant absetzen. Am Ende stand ein deutliches 95:53 auf der Anzeigtafel. Ein an diesem Tag verdientes Ergebnis, das jedoch nicht dem eigentlichen Leistungsvermögen des Ottendorfer Nachwuchses entspricht.

Nach dieser Klatsche wollte man sich im zweiten Spiel rehabilitieren. Doch dies sollte ein Wunsch bleiben. Die Jungs der Dresden Titans fackelten nicht lange und zogen schon im ersten Viertel uneinholbar auf 29:8 davon. Die Unkonzentriertheiten der Ottendorfer aus dem ersten Spiel setzten sich auch in diesem fort. Hinzu kamen die schwindenden Kräfte. Die Titans spielten routiniert ihren Stiefel herunter und bauten, wie schon im ersten Spiel die Lichtensteiner, ihre Führung immer weiter aus. Der BCO-Nachwuchs fand einfach nicht die richtigen Mittel und war meist einen Schritt zu spät. Auch dieses Spiel ging folglich mit einem deutlichen 96:45 an die Gegner.

Direkt nach den Spielen sammelten sich Team und Trainerin in der Kabine und dort blieben sie auch für eine Weile. Sichtlich enttäuscht machten sich dann Spieler, Spielerinnen, Trainerin und Eltern auf die Heimreise. Dass die Kids mehr können, als sie an diesem Tag zeigten, haben sie schon oft bewiesen. Sicherlich waren die Gegner körperlich weit überlegen, doch mit den vorhandenen Mitteln hätten die Niederlagen nicht so deutlich ausfallen dürfen. Jetzt heißt es weiter hart trainieren, denn bereits am 19.3. geht es in der Jugendoberliga zu den beiden Leipziger Teams vom USV und Automation. Auch hier wird man auf größere, schnellere und kräftigere Gegner treffen, kann dann aber hoffentlich das trainierte umsetzen und möglicherweise für eine Überraschung sorgen.

 

Autor: Christian Witt